Meine Themen und Ziele

Übersicht: Mein 10-Punkte-Programm

Kinder und Jugendliche im Ortsteil
Seniorinnen und Senioren im Ortsteil
Zusammenleben im Ortsteil
Schulen im Ortsteil
Arbeit und Freizeit im Ortsteil
Kleinode im Ortsteil
Wege und Plätze … und Straßen
Natur- und Hochwasserschutz
Ortsteil demokratisch stärken
Unser Ortsteil in aller Munde

Kinder und Jugendliche im Ortsteil

Unsere Kinder und Jugendlichen sollen altersgerecht und unbeschwert aufwachsen und im Ortsteil dafür Orte finden, die ihren Bedürfnissen gerecht werden. Zum Glück haben wir durch das viele Grün ein naturgegebenes Kinderparadies in unserem schönen Ortsteil.
Aber die Kinderspielplätze brauchen Pflege und zum Teil neue Spielgeräte. Ich möchte mich für Spielplatz-Patenschaften und für neue „Spielpunkte“ einsetzen. Hier stehe ich in engem Kontakt mit dem Kinderbüro der Stadt Weimar. Die im Rahmenplan „Anger Ehringsdorf“ festgeschriebene Neugestaltung des Spielplatzes ist für mich dabei besonders dringlich.
Für ältere Kinder sollte es Parcours geben, wo sie ihre Kräfte messen oder anspruchsvolle Balanceübungen machen können.
Der Jugendclub VorTrefflich bietet für unsere Jugendlichen Skaterbahn und Räume zum Quatschen und Bandproben, das nutzen noch nicht viele. Auch die Bedeutung der Sportvereine ist groß, als Ortsteilbürgermeisterin fühle ich mich verantwortlich, dass sie hier gute Bedingungen vorfinden.

Seniorinnen und Senioren im Ortsteil

Unsere älteren Mitmenschen sollen ihren Lebensabend sorglos und in Würde verbringen können, Solidarität im Miteinander erfahren und sich als Teil einer starken Gemeinschaft erleben. Die Entfremdung durch gesellschaftliche Trends selbst in Familien nimmt zu und viele fühlen sich alleingelassen. Die Einrichtungen für Seniorinnen und Senioren in unserem Ortsteil könnten noch mehr in Kontakt kommen, damit die Informationen über die Angebote alle besser erreichen. Das will ich unterstützen! Ich arbeite hier mit den „Guten Nachbarn“, einem Projekt der Weimarer Ehrenamtsagentur, schon gut zusammen.

Auch mit mir wird es im Ortsteilrat einen „Seniorenbeauftragten“ geben, der für die Älteren ein wichtiger Ansprechpartner im Ortsteil sein wird und den Ortsteilrat informiert, wo „der Schuh drückt“.

Zusammenleben im Ortsteil

Wir fühlen uns wohl in guter Nachbarschaft, freuen uns, wenn wir uns gegenseitig Hilfe geben und Feste miteinander feiern. Vertrauen stärkt unsere Ortsgemeinschaft. Dafür möchte ich als Ortsteilbürgermeisterin ein großes Stück mitleisten, mit Ihnen gemeinsam Orte wiederbeleben oder schaffen, wo alt und jung zusammentreffen: unter der Linde am Ehringsdorfer Anger kann man durch die Umgestaltung des Platzes hoffentlich bald wieder in geselliger Runde sitzen. Ich wünsche mir einen gemeinsamen Mittelpunkt für Oberweimar und Ehringsdorf – die Schule Am Hartwege könnte durch ihre Neugestaltung ein Nachbarschaftszentrum werden, dafür setze ich mich ein! Das Vereinsleben und die Kirchgemeinden spielen eine wichtige Rolle im Ortsteil und sollen in ihrer Arbeit wertgeschätzt werden. Gut, wenn sie untereinander mehr Kontakt haben, gerne unterstütze ich sie dabei: wir brauchen mehr Schaukästen und „Schwarze Bretter“ für Termine und Projektinformationen!

Wohnen im Ortsteil

Oberweimar-Ehringsdorf ist mit 1.132,1 ha Fläche und rund 5.800 Einwohnern (Stat. Jahrbuch 2018, S. 257) der größte Ortsteil Weimars. Mit mehr als zehn unterschiedlichen Siedlungsgefügen – von Fachwerk- und Travertinbauten und Villen über Siedlungshäuser aus den 1930-er Jahren zu den mehrgeschossigen Wohnblocks im Dichterweg zeigt er als Wohnort Charakter und wird durch seine Vielfalt an Wohnformen geprägt. „Alteingesessene“ wie auch die gerade im letzten Jahrzehnt „Zugezogenen“ haben einen Anspruch, mit ihren Interessen wahrgenommen zu werden. Das gute Miteinander im Ortsteil hat für mich einen großen Stellenwert – es ist Voraussetzung, dass alle auch gerne hier wohnen. Vieles ergibt sich durch direkte nachbarschaftliche Kontakte, anderes braucht vielleicht eine „Initialzündung“ oder vermittelnde Angebote. Hier möchte ich mit dem Ortsteilrat für Sie Ansprechpartnerin und Koordinatorin sein. – Die drei in den letzten zehn Jahren entstandenen gemeinschaftlichen Wohnprojekte bereichern den Ortsteil um neue Facetten. So zieht das Strohballenhaus der Ziegelhof eG auch großes überregionales Interesse auf sich, das alte Rittergut der Ehringsdorfer Brauerei und das „Baumhaus“ am Baumschulenweg sind weitere Standorte in der Wohnprojektelandschaft ganz Weimars. – Neue Wohngebiete Am Lindenberg und Am alten Flughafen werden weitere Menschen in unseren schönen Ortsteil ziehen. Die neuen Nachbarschaften wollen integriert werden. Auch die geplante Wohnbebauung auf dem Brauereigelände Ehringsdorf will ich in diesem Sinne im Blick haben.

Schulen im Ortsteil

Sechs interessante Schulen haben wir im Ortsteil, teilweise mit großer Außenwirkung. Die Parkgrundschule in der Weimarischen Straße hat schon mit ihrer Laube der Fantasie und dem Demokratiepreis deutschlandweit auf sich aufmerksam gemacht. Die Grundschule „Louis Fürnberg“ in der Bodelschwinghstraße nimmt am Projekt „Musikalische Grundschule Thüringen“ teil (s. Akt. Situation Grundschule „Louis Fürnberg“). Beide Grundschulen haben ein massives Problem mit mangelnder Schulwegsicherheit – hier setze ich mich für eine Verbesserung ein!
Ob Waldorfschule, die Thuringia International School, das Musikgymnasium Schloss Belvedere, die Jenaplan-Schule – sie sind einzigartig und haben jeweils ein interessantes Profil.
Aktuell beschäftigt uns im Ortseil besonders die geplante Baumaßnahme an der Jenaplan-Schule. Hier habe ich als Ortsteilrätin und aktuell als amtierende Ortsteilbürgermeisterin einen großen Anteil an den Ideen, die wir in die Planung insbesondere der Außenanlagen eingebracht haben. Ich wünsche mir eine Öffnung der Schule für den Ortsteil, dass Einwohner und Schüler und Lehrer voneinander profitieren und das Schulgelände zu Begegnungen einlädt. Ob schön gestaltete Sitzgelegenheiten, ein offener Bücherschrank, eine Tischtennisplatte zur gemeinsamen Nutzung, Baumpatenschaften, Blumenbeete, die öffentlich gepflegt werden – für bunte Sträuße für unsere Jubilare – Nachmittagsangebote für Jung und Alt, z.B. eine Fahrradwerkstatt oder Strickwerkstatt, die durch Ältere angeleitet werden – die neue Schule als IBA-Projekt hat großes Potential für den Ortsteil!
Die Verkehrssituation am Plan Oberweimar ist gerade für die Kinder der Waldorfschule gefährlich – das muss man leider jeden Morgen zu Schulbeginn beobachten. Hier muss die Verkehrsplanung, wie im Radverkehrskonzept der Stadt Weimar festgelegt, schnell kommen! Die geplanten Maßnahmen am EOW-Gelände können die Situation auch entspannen, wenn man alles im Zusammenhang sieht. Das werde ich im Blick behalten!

Arbeit und Freizeit im Ortsteil

Kurze Wege, die Familie in der Nähe – viele Ortsteilbewohner arbeiten auch hier – durch die neuesten Entwicklungen, ausgelöst durch die COVID-19-Pandemie, sind viele noch im Home-Office. Der Alltag hat trotz Einschränkungen eine hohe Qualität: eine Mittagspause im Grünen, das ist attraktiv! Auch produzierende oder forschende Unternehmen sehen im Ortsteil einen begehrten Standort. So haben wir in Ehringsdorf ein „Mischgebiet“. Hier sind gute Kontakte des Ortsteils auch mit IBUtec und der Ehringsdorfer Brauerei nötig – ich will sie gemeinsam mit unserer Gruppe Gewerbe im Ortsteilrat pflegen im Sinne gegenseitiger Unterstützung. Es gibt viele Anknüpfungspunkte, die Unternehmen ins gesellschaftliche Leben einzubinden: ob bei der ausstehenden 100-Jahrfeier anlässlich der Eingemeindung von Oberweimar und Ehringsdorf im Jahr 2022 – oder bei kleinen Festen übers Jahr oder beim begehrten „Lebendigen Adventskalender“ wie im letzten Dezember. Hier wünsche ich mir mehr Anlässe: der Ortsteil hat schöne Anwesen, wo manches möglich ist. Wie wäre es mit einem Osterfeuer im Papiergraben (bei Zirkus Tasifan)? Oder mit einem Flussfest? Es gibt viele Möglichkeiten, alle Akteure einzubeziehen! Durch die besondere Infrastruktur auch durch den Ilmtalradweg profitieren unsere Gastronomie und Beherbergungsstätten. Deshalb setze ich mich dafür ein, den touristischen 4-Sterne-Weg zu schützen und zu verbessern. Der Ortsteilrat arbeitet in der AG Ilmtal Radweg mit – hier bin ich natürlich angeschlossen!

Die Vereine im Ortsteil möchte ich in ihrer Arbeit unterstützen, indem ich meine Kontakte aus den Weimarer Netzwerken einbringe und die Projektarbeit im und für den Ortsteil stärke. Der Lebendige Adventskalender ist z.B. aus einem dieser Netzwerke hervorgegangen. Ich möchte fördern, dass der Ortsteilrat eng mit der Ehrenamtsagentur der Bürgerstiftung Weimar zusammenarbeitet. Aktionen wie im September könnten nicht die Ausnahme, sondern die Regel sein: die Teilnahme an der Woche des bürgerschaftlichen Engagements strahlt auch über unsere Ortsteilgrenzen hinaus!

Oberweimar-Ehringsdorf kann so viel! Auch Kunst und Kultur! Nicht nur früher Goethe, Feininger, Van de Velde oder die Bauhaus-Künstler mit ihrem Haus am Horn – auch heute ist der Ortsteil kreativ und zeigt sich musisch. Ob unser Original Prof. Leidel, durch dessen „Verrücktheit“ das Kleinod Heydenreichsche Kapelle wieder strahlt und klingt – oder die Maler/innen, Papierkünstlerin, Textilbildnerin, die auch dieses Jahr wieder am Tag des offenen Ateliers ihre Werke zeigten – der Ortsteil ist voller Schätze! Zum Tag des offenen Denkmals gibt es ebenso viel zu entdecken – und der Tag der offenen Gärten wird von vielen Privatpersonen, aber auch von den Kirchgärtner/innen ideenreich gestaltet. All diese Facetten verdienen Wertschätzung und Aufmerksamkeit durch den Ortsteilrat.

Kleinode im Ortsteil

Wir haben einen geschichtsträchtigen Ortsteil, das ist kein Geheimnis. Um den Erhalt, die Restauration und Pflege kümmern sich unsere Vereine und Kirchgemeinden, ihnen möchte ich danken. Die Hainturmgesellschaft hat jüngst durch meine Empfehlung finanzielle Mittel erfolgreich beantragt, ie in die Wiederherstellung der Treppenanlage am Hainturm flossen. Meinem Engagement ist es letztlich zu verdanken, dass Spendengelder in die Kasse flossen, die nun für die Absturzsicherung auf dem Turmkopf eingesetzt werden. Der Drei-Türme-Weg, in dessen Name auch der Hainturm eingegangen ist, ist ein Qualitätsweg des Labels Wanderbares Deutschland. Hier möchte ich die beteiligten Vereine unterstützen. – Die auf meine Idee hin durch den Ortsteilrat organisierte Fahrradtour im Rahmen der Aktion Stadtradeln führte übrigens zum ebenfalls dazugehörigen Carolinenturm – Dank an meinen Ortsteilratskollegen Bernhard Schreiber, der die Route so toll vorbereitet und als Captain das Team geführt hat!

Geologisch gesehen ist unser Ortsteil ein lebendiges Zeugnis der Eiszeit. Die damals entstandenen Quellen im Ortsteil müssen wir als kleine Oasen erhalten und schützen. Sie sind stille Orte zum Verweilen – leider fehlt vielen Menschen das Verständnis und die Sensibilität für unsere geschützten Geo- und Biotope. Vielleicht wären Patenschaften eine gute Idee, um für unsere Quellen und auch unseren Fluss zu „werben“. Ich möchte Tafeln organisieren, die über ihre Bedeutung und ihre interessante Geschichte berichten.

Mehrfach machte ich in den letzten Monaten öffentlich auf die derzeit in der städtischen Schublade liegende Machbarkeitsstudie „Spuren der Eiszeit“ – Goethe und der Elefantenzahn aufmerksam. Hier wird eine schöne Vision entworfen, wie unsere Travertin-Landschaft attraktiv nicht nur für Gäste und Touristen, sondern auch für uns vor Ort gestaltet werden kann – ein über den gesamten Ortsteil reichendes lebendiges „Museum“. Diese Idee würde ich gerne wieder aufgreifen. – Das ungebrochene Interesse am Tag des Geotops weist auf das Potential hin.

Mit dem Bienenmuseum und seinem Bienengarten direkt am Ufer der Ilm haben wir ein weiteres Kleinod im Ortsteil. Zentral gelegen, ist es das Herz des Ortsteils. Es ist überregional bekannt und zieht Gäste aus nah und fern an – seine Bedeutung ist auch für ganz Weimar enorm. Leider wird die Finanzierung Jahr um Jahr immer schwieriger. Als Ortsteilrat versuchen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten den Träger zu unterstützen – als künftige Ortsteilbürgermeisterin bekräftige ich das.

Wege und Plätze … und Straßen

Mir ist wichtig:

  • Rahmenplan Anger und Brauereigelände umsetzen!
  • Außengelände der Schule Am Hartwege als öffentlichen Raum gestalten!
  • Schulwegsicherheit groß schreiben!
  • Radwege – geplante Maßnahmen  Taubacher Str. ab Plan und Belvederer Allee für höhere Sicherheit besonders für radfahrende Schulkinder
  • Beleuchtungssituation in der Belvederer Allee: Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer und Aspekte des Gartendenkmals nicht gegeneinander ausspielen, sondern einen tragfähigen Kompromiss finden!
  • mehr Fahrradbügel im Ortsteil
  • Querwegung Quellenberg hinter dem Friedhof Oberweimar – als Abkürzung für Fußgänger sicherer und attraktiver gestalten
  • mehr Bänke im Ortsteil
  • mehr Mülleimer im Ortsteil
  • Hundetoiletten im Ortsteil
  • Beschilderung: der Radweg ist auch Fußweg!
  • Fußgängerüberwege für mehr Sicherheit
  • Elektroauto-Ladesäulen-Infrastruktur

Natur- und Hochwasserschutz

Mir ist wichtig:

  • Mehr Bäume im Ortsteil (Wege nach Belvedere und am Ortsausgang Ende  Lutherstr. und Bahnhofstraße)
  • Beleuchtung „on demand“ in der Belvederer Allee – s. Anfrage zur denkmalgeschützten Belvedere Allee
  • Forstwirtschaft
    • mehr Informationen an die Bevölkerung (Sturmschäden, Aufforstungen)
    • Lehrpfad im Belvederer Forst
  • Ilmufer schützen – behutsame landwirtschaftliche Nutzung
  • EOW-Gelände
    • Renaturierung – Schaffung von Retentionsflächen: Beschluss endlich umsetzen!
    • wenn Sanierung: soll dem Ortsteil nutzen! – Beteiligung und schnelle Informationen!

Ortsteil demokratisch stärken

Mir ist wichtig:

  • Zusammenwachsen Oberweimar und Ehringsdorf fördern
  • Möglichkeiten des Ortsteilrates, auf die Stadtpolitik Einfluss zu nehmen, ausschöpfen
  • Gute Kommunikation im Ortsteilrat und Wertschätzung der gemeinsamen Arbeit im Team
  • Junge Leute für die Arbeit im Ortsteilrat interessieren
  • enge Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Gremien und Beiräten der Stadt (Seniorenbeirat, Behindertenbeirat, Jugendhilfeausschuss …) und mit der Kinder- und Jugendbeauftragten
  • Forderung: Einwohnerversammlungen in einem kommunikativeren Format
  • Forderung: mehr Beteiligung – bei allen Vorgängen frühere und breitere Informationen an die Bevölkerung
  • Zusammenarbeit mit der Ortsteilbeauftragten der Stadt Weimar konstruktiv gestalten

Kontakte zu anderen Ortsteilen

Mir ist wichtig:

  • von anderen lernen … – Ortsteilräte im Erfahrungsaustausch
  • Gemeinsame Initiativen der Ortsteilräte im Stadtrat
  • Patenschaften für ausgewählte Projekte oder Problemstellungen
  • Übergreifende Projekte – z.B. Ortsteilspaziergänge
  • Gestaltungsspielräume lt. Satzungen der Stadt Weimar und der Thüringer Kommunalordnung ausschöpfen

Unser Ortsteil in aller Munde

Mir ist wichtig:

  • Öffentlichkeitsarbeit für den Ortsteil – verschiedene Medien aktiv nutzen:
    • Website
    • Social Media: Facebook, Instagram, Twitter
    • Rathauskurier
    • Radio Lotte
    • Litfaßsäulen
    • Schaukästen
  • Ortsteilradio – Freies Sendefenster Radio Lotte nutzen!